Hund zu Weihnachten schenken

Allgemein Alltag

Die meisten Kinder haben ihren Wunschzettel spätestens Anfang Dezember über die unterschiedlichsten Kanäle an den Weihnachtsmann übermittelt. Da finden sich die verschiedensten Wünsche. Angefangen bei Puppen, Bausteinen, Kostümen oder Computern ist es der sehnlichste Wunsch vieler Kinder - aber auch Erwachsener - dass ein süßer, kleiner oder großer Hund, festlich mit Schleife dekoriert, unter dem Tannenbaum sitzt. Aber einen Hund zu Weihnachten schenken? Es sollte niemals eine spontane Entscheidung sein, weil ein Hund ja so herzig ist und man an Weihnachten in lauter strahlende Gesichter schauen möchte.

Aus mit der besinnlichen Weihnachtszeit!


Die Gefahr, dass das neue Herrchen oder Frauchen schnell das Interesse an dem süßen Kuscheltier verliert, ist nicht von der Hand zu weisen. Es gibt zahlreiche Gründe, warum man ein Tier nicht einfach so verschenken sollte - erst Recht nicht zu Weihnachten. So süß und putzig die Vierbeiner auch sind - sie sind echte Lebewesen, brauchen Auslauf, Futter, Knuddeleinheiten und nicht zuletzt kosten sie auch Geld.

Die vermeintlich ruhige und besinnliche Weihnachtszeit ist in vielen Familien tatsächlich eher stressig, als dass man gemütlich beisammensitzt, liest, einen Klassiker im Fernsehen schaut oder Gesellschaftsspiele spielt. Oftmals reist die gesamte Großfamilie an – zumindest war es in Corona-freien Zeiten häufig der Fall – schon ist es vorbei mit der Ruhe. Das ist dann sicherlich nicht der richtige Zeitpunkt für einen Welpen, der in der Regel im Alter zwischen acht und zwölf Wochen von seiner Mama getrennt wird und zu seiner neuen Familie zieht. Zur Weihnachtszeit wird es wuselig, es herrscht kein normaler Alltag. Zeit, den Hund an seine Umgebung zu gewöhnen, bleibt meistens auch nicht. Aber vor allem Hunde brauchen Ruhe und eine entspannte Atmosphäre, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen.

Ein Kuscheltier unterm Weihnachtsbaum


Oftmals vergessen aber die Eltern in ihrer Euphorie über das vermeintlich tolle Geschenk, dass die Kinder eigentlich doch noch zu klein sind, um sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu widmen. Sie stellen fest, dass das Füttern, Gassi gehen oder der Besuch der Hundeschule doch an ihnen hängt bleibt. Eltern und Kinder fühlen sich gleichermaßen mit den neuen Aufgaben überfordert. Zudem verdrängen auch viele den Gedanken, dass ein Hund nicht mit an jeden Urlaubsort reisen kann. Wer kümmert sich dann? Familie? Freunde? Oder urlaubt der Hund in einer Hundepension? Die wiederum kann auch kostenintensiv sein. Leider stellen viele zu spät fest, dass ein Hund nicht nur kurz zu Gast bei der Familie ist, sondern gern ein paar Jahre bleiben würde.

Häufig kommt es zu Frust auf allen Seiten – und das Tier wird kurzerhand dem Verkäufer zurückgegeben, ausgesetzt oder beim Tierheim abgegeben. Auf dieses Ereignis können wohl alle getrost verzichten.

So schwer es auch fällt, den Kindern diesen großen Weihnachtswunsch auszuschlagen – wie wäre es mit einem Kompromiss? Zu Weihnachten gibt es einen kuscheligen Stoffhund – am Halsband versteckt sich ein Gutschein. In den nächsten Monaten kann sich die ganze Familie intensivst mit dem Thema Hund beschäftigen und in aller Ruhe diverse aufkommende Fragen klären.

Passt der Hund zu meiner Lebenssituation?


Passt ein Hund zur Familie, zur Lebens- und Wohnsituation? Soll es ein kleiner oder großer Hund sein? Welche Rasse passt eigentlich zur Familie? Möchte man einen Welpen oder einen älteren bzw. sogar betagteren Hund? Woher soll der Hund kommen? Vom Züchter? Adoptiert man einen Vierbeiner aus dem Ausland? Oder geht man ins Tierheim? Dort leben viele Hunde in der Hoffnung auf ein neues Zuhause – oft das traurige Ende eines unüberlegten Geschenks. Wie viel Auslauf braucht der Hund? Wer geht morgens mit ihm Hund spazieren – auch am Wochenende? Was können für Kosten auf mich zukommen – auch unvorhergesehen Ausgaben für den Hund müssen in Betracht gezogen werden. Sobald sämtliche Fragen geklärt sind und sich alle Familienmitglieder einig sind, kann man immer noch einen Vierbeiner zu sich holen.

Nach erfolgreichem Testlauf kann dann der „Osterhund“ im Frühjahr um die Hecke hoppeln.

Eine andere Möglichkeit wäre es aber auch, mal einen Hund über die Ferien bei sich aufzunehmen um etwas zu üben und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Zusammenleben mit einem Hund über einen längeren Zeitraum klappt. Als potentieller Hundebesitzer könne man aber auch vorerst eine Patenschaft im Tierheim übernehmen und sich regelmäßig um das Tier kümmern.

Fazit: Hund zu Weihnachten schenken - nur nach reiflicher Überlegung!


Es ist ja so: Ein Hund ist ein bisschen wie ein kleines Kind – man muss ihm viel Zeit schenken und natürlich auch Vorsorge treffen. Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt sowie Impfungen gehören zum Standardprogramm und kosten Geld. Aber auch Erkrankungen oder Unfälle führen dazu, dass der Besuch beim Tierarzt notwendig ist – und natürlich auch nicht umsonst ist. Aber für den Fall kann man sich wappnen: mit balunos – die digitale Hundeversicherung. Aus drei unterschiedlichen Paketen können sich Hundebesitzer das passende schnüren und finanziell absichern – falls der Hund doch mal erkranken oder sich verletzen sollte. Das balunos-Team berät Euch gern. Digital, individuell – europaweit.

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