Beagle
Die ursprünglich und auch heute oft noch ihren Arbeitslinien als Meutehunde gehaltenen Beagle können, wenn sie ausschließlich in ihrer Meute sozialisiert sind, ausnahmsweise Aggressionen gegenüber meutefremden Hunden aufzeigen. Die meisten Beagle werden aber als Begleit- und Familienhunde gehalten und sind durch ausgesprochen gute Verträglichkeit im Verhältnis zu Menschen und anderen Hunden charakterisiert.
Der fröhliche Begleiter mit Jagdinstinkt
Ihre Freundlichkeit und Unkompliziertheit hat wesentlich dazu beigetragen, dass Beagle unter den Hunden als besonders gute Versuchstiere gelten und entsprechend häufig – sehr oft mit tödlichem Ausgang – für medizinische Experimente verwendet werden. Die lernfreudigen, bewegungsaktiven und manchmal zur Dickköpfigkeit neigenden Beagle schließen sich gern ihrem Menschenrudel an und lieben Aktivitäten. Beagle sind grundsätzlich kinderlieb, ihnen sollte aber ein kinderfreier Rückzugsort zum Ausruhen zugestanden werden. Es ist angezeigt, ihm klare Grenzen aufzuzeigen, um den oft mit seinem angeborenen Jagdverhalten verbundenen Durchsetzungswillen und den Fresstrieb des Hundes nicht ausufern zu lassen.
Rassenspezifische Merkmale
Der von der FCI zur Kategorie „Kleine Laufhunde“ eingeordnete, in England erstmals gezüchtete und vermutlich altnormannische Ursprünge in seiner Historiographie aufweisende Beagle (FCI-Standard-Nr. 161) erreicht eine Widerristhöhe von 30 bis 40 cm. Der gut bemuskelte, kompakte, aber nicht plump wirkende Hund sollte nicht mehr als maximal 20 kg schwer sein. Der mäßig große Schädel wird von einem deutlichen Stop und langen herabhängenden Ohren bestimmt. Beagle haben sanfte, das Kindchenschema in gewisser Weise bedienende Augen. Der Schwanz ist halblang, wie der übrige Körper kurzfellig und an der Spitze immer weiß. Die Farbgebung der Beagle ist variantenreich und fast durchweg zwei- oder dreifarbig. Es gibt dabei immer einen deutlichen Weiß-Anteil, insbesondere im Unterkörperbereich.
Datenblatt
Einsatzgebiet
Größe Hündin
Größe Rüde
Gewicht Hündin
Gewicht Rüde
Durchschnittliches Alter
Erbkrankheiten
Häufige Erkrankungen
Krankheiten, die sehr häufig auftreten oder die Gesundheit stark beeinträchtigen und häufig medizinisch bzw. chirurgisch behandelt werden müssen
Andere Erkrankungen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit
Diese Erkrankungen treten weniger häufig auf oder sind weniger bedrohlich als die oben genannten.
- Grauer Star
- Selektiver IgA-Mangel
- Nickhautdrüsenvorfall – "Kirsch-Auge"
- Hornhautdystrophie
- Retinale Dysplasie
- Störungen der sexuellen Entwicklung – Geschlechtsumkehr
- Grüner Star (Glaukom)
- Mitralklappendysplasie
- Zervikale vertebrale Instabilität (Wobbler-Syndrom)
- Mikrophthalmie; okuläre Dyskinesie
- Bandscheibenerkrankung
- Globoidzell-Leukodystrophie (Galactocerebrosidase)
- Taubheit
- Demodikose / Demodiktische Räude
- Progressive Retinaatrophie (PRA)
- Kleinhirnabiotrophie (Ataxie)
- Idiopathische Epilepsie
Zuchtspezifische Erkrankungen
- keine bekannt
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