Deutscher Schäferhund
Die Zuchtlinie des Deutschen Schäferhundes wurde vor etwas mehr als 100 Jahren in Deutschland begründet. Im Vordergrund des sich durch Intelligenz, körperliche Belastbarkeit und Lernfreudigkeit auszeichnenden Hundes stand damals seine Funktion als Hüte-, Schutz- und Wachhund. Auch heute wird der Deutsche Schäferhund für seine ausgezeichneten Fähigkeiten in diesen Bereichen weltweit geschätzt. Aber auch als Blinden- und Rettungshund leisten diese Schäferhunde hervorragende Dienste.
Der Multi-Tasking-Hund
Viele Deutsche Schäferhunde werden zudem als Familien- und Begleithunde gehalten. Sie brauchen viel Bewegung sowie eine Erziehung, mit denen Laien oft überfordert sind. Da die Reizschwelle des Hundes aber wegen seiner ursprünglichen Funktionsausrichtung relativ niedrig liegt, ist eine auf den Charakter des Hundes genau abgestimmte, gleichsam konsequente und liebevolle wie für den Hund nachvollziehbare Erziehung unabdingbar, um gefährliche Überreaktionen des Hundes im Kontakt mit Menschen oder anderen Tieren zu vermeiden.
Rassenspezifische Merkmale
Der Deutsche Schäferhund ist ein mittelgroßer (Widerristhöhe 55 – 65 cm) und schlank-muskulöser Hund mit keilförmiger Schädelform und mittelgroßen Stehohren. Die nihct seltenen Kippohren sind bei den meisten Züchtern unerwünscht, weil sie nicht dem Rassestandard entsprechen (FCI-Standard-Nr. 166). Der Körper ist leicht gestreckt mit deutlich nach hinten abfallendem Rücken und langem, buschig behaarten Schwanz. Der im Aussehen entfernt an einen Wolf erinnernde Deutsche Schäferhund hat dichtes, wetterfestes Fell.
Es gibt zwei Behaarungs-Varianten: Stockhaar und Langstockhaar. Stockhaarige Hunden haben harsches, festanliegendes und kurzes Deckhaar. Bei Langstockhaar-Schäferhunden liegt das lange und weiche Deckhaar dagegen nicht fest an. Vom Rassestandard sind schwarze, graue und schwarzgraue sowie Kombinationen mit gelben und braunen Abzeichen erlaubt. Weiß ist als Zuchtfarbe anders als beim als FCI-Rasse anerkannten Weißen Schweizer Schäferhund (Berger Blanc Suisse) (FCI-Standard-Nr. 347) ausgeschlossen.
Datenblatt
Einsatzgebiet
Größe Hündin
Größe Rüde
Gewicht Hündin
Gewicht Rüde
Durchschnittliches Alter
Erbkrankheiten
Häufige Erkrankungen
Krankheiten, die sehr häufig auftreten oder die Gesundheit stark beeinträchtigen und häufig medizinisch bzw. chirurgisch behandelt werden müssen
Andere Erkrankungen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit
Diese Erkrankungen treten weniger häufig auf oder sind weniger bedrohlich als die oben genannten.
- Plättchenfunktionsstörungen (Thrombozytopathie/Thrombopathie)
- Demodikose / Demodiktische Räude
- Dermoide
- Ehlers-Danlos-Syndrom (Kutane Asthenie)
- Kaumuskelmyositis
- Fußballen-Störung
- Megaösophagus
- Myasthenia gravis
- Retinale Dysplasie
- Idiopathische Epilepsie
- Akrale Leckdermatitis
- Dünndarmfehlbesiedlung (SIBO)
- Seborrhoe
- Mitralklappendysplasie
- Lippen-Kiefer-Gaumenspalte
- Pemphigus (Blasensucht)
- Progressive Retinaatrophie (PRA)
- Spinalkanalstenose
- Lupus erythematodes (systemisch, kutan / diskoid)
- Selektiver IgA-Mangel
- Zervikale vertebrale Instabilität (Wobbler-Syndrom)
- Ellenbogendysplasie (ED)
- Hypoplasie des Sehnervs und Mikropapille
- Hornhautdystrophie
- Subaortenstenose
- Trikuspidalklappendysplasie
- Deutscher-Schäferhund-Pyodermie
- Hemivertebra (Halbwirbel)
- Persistierender Ductus Arteriosus Botalli (PDA)
- Dermatomyositis und ulzerative Dermatose
- Von-Willebrand-Krankheit
- Grauer Star
- Hyperadrenokortizismus (Cushing-Syndrom)
Zuchtspezifische Erkrankungen
- keine bekannt
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