Rottweiler
Möglicherweise geht die Geschichte der Rottweiler auf in Römisch-Germanien gehaltene Hirtenhunde zurück. Auf jeden Fall gibt es enge Verbindungen zu Sennenhunden der Alpen- und Voralpenregion. Allerdings unterscheiden sich Sennenhunde und Rottweiler deutlich bei der Fellstruktur. Auch dürfen Rottweiler nach den Zuchtvorgaben anders als Sennenhunde kein Weiß im Fell haben. Die Rottweiler haben ihren Namen von der alten, lange als zugewandter Ort mit der Eidgenossenschaft verbundenen Reichsstadt Rottweil.
Kraftpaket aus Baden-Württemberg
Die heute zu Baden-Württemberg gehörende Stadt war über Jahrhunderte ein Zentrum des Viehhandels. Die Rottweiler waren damals unerlässliche Helfer beim Viehtrieb und überzeugten auch als Metzgerhund. Eine Zeitlang sollen Rottweiler in ihrer Namensstadt sogar von der Hundesteuer befreit gewesen sein. Heute werden Rottweiler als Schutzhunde von Privat und Staat geschätzt. Gut geführt und sozialisiert sind Rottweiler grundsätzlich von friedlichem Naturell. Allerdings haben zahlreiche Beißvorfälle das Bild vom überdurchschnittlich häufig zu gefährlichen Attacken neigenden Rottweiler in der Öffentlichkeit geprägt. In einigen deutschen Bundesländern und Schweizer Kantonen wird der Rottweiler deshalb in der Liste gefährlicher Rassen geführt. In Baden-Württemberg allerdings nicht.
Rassenspezifische Merkmale
Rottweiler sind mit einer Widerristhöhe von bis zu fast 70 cm bei Rüden und etwa 65 cm bei Hündinnen mehr als mittelgroß. Die kräftigen, aber nicht plumpen Hunde erreichen ein Gewicht von bis zu einem Zentner. Sie strahlen Kraft und Ausdauer aus. Als FCI-Standard-Nr. 147 gehört der Rottweiler wie der mit ihm verwandten Schweizer Sennenhund zu den doggenartigen Hunden. Das in seiner Grundfarbe stets schwarze, von rötlichbraunen Abzeichen unterbrochene Fell ist kurz und dicht. Die wuchtige Kompaktheit des Tieres wird durch die relative Kürze der Schnauze mit den mächtigen Kiefern im breiten Kopf unterstrichen. Die dreieckigen Kippohren sind vergleichsweise klein, die kräftige Rute kurz oder mittellang.
Datenblatt
Einsatzgebiet
Größe Hündin
Größe Rüde
Gewicht Hündin
Gewicht Rüde
Durchschnittliches Alter
Erbkrankheiten
Häufige Erkrankungen
Krankheiten, die sehr häufig auftreten oder die Gesundheit stark beeinträchtigen und häufig medizinisch bzw. chirurgisch behandelt werden müssen
Andere Erkrankungen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit
Diese Erkrankungen treten weniger häufig auf oder sind weniger bedrohlich als die oben genannten.
Zuchtspezifische Erkrankungen
Diese Erkrankungen sind die durch Züchtung und Rasse-Standards entstanden. Sie führen regelmäßig zu ernsthaften Problemen und Unannehmlichkeiten.
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