Yorkshire Terrier
Die Geschichte der Yorkshire Terrier hängt eng mit der Rattenplage in den nordenglischen Industrierevieren zusammen. Wahrscheinlich ist der kompakte Yorkshire Terrier als wendiger und wegen seiner Größe auch in kleine Nischen und Löcher passende Rattenbeißer um 1880 gezüchtet worden. Die Yorkshire Terrier sorgten aber nicht nur für die Bekämpfung von Nagern in Häusern, Ställen und Betrieben, sondern wurden auch bei Schaukämpfen und bei der Jagd eingesetzt.
Klein, aber unbedingt oho
Diese wehrhafte Vergangenheit ist dem heute vor allem als Begleiter geschätzten Kleinhund immer noch anzumerken. Wie auch andere Terrier ist der Yorkshire sehr selbstbewusst, neigt geradezu zur Selbstüberschätzung und braucht deshalb eine entsprechend energisch-konsequente Erziehung. Insbesondere stößt diese Erziehung im Zusammenhang mit der Bellfreudigkeit des durchaus als Wachhund tauglichen Terriers oft an Grenzen. Yorkshire Terrier punkten aber auch immer wieder als verspielte und verschmuste Charmeure. Ihre Größe als Kleintiere bringt zudem unter Umständen mietrechtliche Vorteile und macht Mitnehmaktionen auf Flügen oder Bahnstrecken einfach.
Rassenspezifische Merkmale
Der zu den kleinsten Terrier-Rassen und als FCI-Standard-Nr. 86 den kleinen Gesellschaftshunden zugerechnete Yorkshire Terrier erreicht selten eine Widerristhöhe von mehr als 30 cm. Maximalgewicht eines Yorkshire Terriers ist üblicherweise 3,2 kg. Kleinstzüchtungen unter 2,4 kg werden als Qualzüchtungen eingestuft. Die Zwergterrier werden mit kurzem, schwarzem Fell geboren. Im Laufe der körperlichen Entwicklung erhält der Yorkshire aber das für die Rasse so typische glatt bis auf die Erde fallende, seidige Deckhaar. Auf dem Rücken bildet sich ein Scheitel. Das glänzende Fell im Rückenbereich nimmt nach der Welpenzeit eine stahlblaue Farbnote an. Das restliche Fell hat tan-bräunliche Färbung. Die Spitzohren am mäßig großen Kopf sind dreieckig.
Damit ihnen die ins Gesicht fallenden Haare nicht die Sicht nehmen, tragen viele Yorkies eine Haarspange oder -Schleife. Etwas weniger puppig sehen die Tiere aus, wenn ihnen praktischerweise das Gesichtsfeld durch einen Haarschnitt frei gehalten wird.
Datenblatt
Einsatzgebiet
Größe Hündin
Größe Rüde
Gewicht Hündin
Gewicht Rüde
Durchschnittliches Alter
Erbkrankheiten
Häufige Erkrankungen
Krankheiten, die sehr häufig auftreten oder die Gesundheit stark beeinträchtigen und häufig medizinisch bzw. chirurgisch behandelt werden müssen
Andere Erkrankungen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit
Diese Erkrankungen treten weniger häufig auf oder sind weniger bedrohlich als die oben genannten.
- Persistierender Ductus Arteriosus Botalli (PDA)
- Urolithiasis (Harnsteinleiden)
- Legg-Calvé-Perthes-Krankheit
- "Shaker Dog"-Syndrom
- Kongenitale Hypotrichose
- Hydrocephalus
- Grauer Star
- Kryptorchismus (Lageanomalie des Hodens)
- Progressive Retinaatrophie (PRA)
- Keratokonjunktivitis sicca (KCS) – "trockenes Auge"
- Entropium
- Hyperadrenokortizismus (Cushing-Syndrom)
- Farbverdünnungs-Alopezie
Zuchtspezifische Erkrankungen
Diese Erkrankungen sind die durch Züchtung und Rasse-Standards entstanden. Sie führen regelmäßig zu ernsthaften Problemen und Unannehmlichkeiten.
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