Hundeversicherung in Deutschland

Eine Hundeversicherung dient nicht nur der finanziellen Absicherung des Hundehalters, sondern auch der Gewährleistung der bestmöglichen medizinischen Versorgung des Hundes. In einigen Bundesländern Deutschlands ist eine Hundehaftpflichtversicherung bereits gesetzlich vorgeschrieben. Unabhängig davon macht es aber in jedem Fall Sinn eine Hundeversicherung abzuschließen, um finanzielle Risiken zu minimieren.

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Hundehaftpflichtversicherung

Die Hundehaftpflichtversicherung schützt Hundebesitzer vor Schäden, die der eigene Hund verursacht hat. Dazu zählt die Beschädigung von fremdem Eigentum sowie das Verletzen anderer Menschen. Zu den häufigsten Haftpflichtschäden in Deutschland zählen Verletzungen durch Hundebisse oder durch Hunde verursachte Stürze von Personen. Dabei sind Folgekosten durch verletzungsbedingte Verdienstausfälle verletzter Personen ebenso versichert. Typische Sachschäden stellen beschädigte Möbel, Kleidung oder technische Geräte dar. Die Haftpflichtversicherung deckt Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden ab.

Hundekrankenversicherung

Die Hundekrankenversicherung bietet einen umfangreichen Schutz bei Krankheit und Unfall des Hundes. Darin enthalten sind die Kosten für tierärztliche Untersuchungen und Behandlungen, Medikamentenkosten, einschließlich homöopathischer Präparate, stationäre Aufenthalte in einer Tierklinik, alternative Heilmethoden wie Physiotherapie, Osteopathie und Lasertherapie sowie die Übernahme der Kosten für medizinisch notwendige Kastrationen (bis zum vereinbarten Sublimit).

Durch den großen Leistungsumfang deckt die Krankenversicherung die OP-Versicherung und die Unfallversicherung ab.

Hunde-OP-Versicherung

Hunde-OPs sind meist kostspielig und schwer vorhersehbar. Durch eine OP-Versicherung können die Kosten für eine Operation inklusive Vor- und Nachbetreuung abgewandt werden. Ob die Operation aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nötig ist, spielt dabei keine Rolle.

Die Hunde-OP-Versicherung deckt die Kosten für tierärztliche Voruntersuchungen bis zu drei Tage vor der OP, Kosten für stationäre Aufenthalte nach der Operation, Physiotherapie oder Osteopathie zur besseren Genesung, Medikamentenkosten (auch für alternative Heilmittel) sowie notwendige medizinische Kastrationen (bis zum Sublimit).

Hundeunfallversicherung

Die Hundeunfallversicherung kommt für die Behandlungskosten auf, wenn der Hund durch einen Unfall verletzt wird. Häufige Unfallursachen sind beispielsweise Schnittwunden durch Scherben oder scharfe Gegenstände, Zusammenstöße mit Fahrrädern oder Autos, Verletzungen beim Spielen oder Toben sowie Vergiftungen durch Giftköder oder verschluckte Fremdkörper.

Zu den in der Unfallversicherung inkludierten Leistungen zählen dabei Notfalloperationen wie z. B. Frakturbehandlungen, Kreuzbandrisse und Amputationen, Vergiftungsbehandlungen, Notfalltransporte zur Tierklinik, Erstattung von Fahrtkosten oder Reise-Stornogebühren bei Transportunfähigkeit des Hundes sowie Nachbehandlungen inklusive physiotherapeutischer Maßnahmen.

Faktoren, die die Kosten beeinflussen

Alter des Hundes

Je älter der Hund beim Abschluss der Versicherung ist, desto teurer sind in der Regel die Beiträge. Ältere Hunde sind in der Regel anfälliger für Krankheiten und Verletzungen, weshalb die Prämien steigen. Zudem gibt es Altersgrenzen, bis zu denen eine Versicherung abgeschlossen werden kann.

Gesundheitszustand

Der aktuelle Gesundheitszustand des Hundes spielt ebenfalls eine Rolle. Vorerkrankungen können zu höheren Beiträgen , zu Ausschlüssen bestimmter Leistungen oder zur nicht Annahme bei der Versicherung führen. Daher empfiehlt es sich, die Versicherung frühzeitig abzuschließen, solange der Hund gesund ist.

Kosten

Die Kosten einer Hundeversicherung variieren je nach Versicherungsart, Hund und Leistungsumfang. Die günstigste Option ist in der Regel die Hundehaftpflichtversicherung, die den Halter vor finanziellen Forderungen schützt. Die kostenintensivste, aber auch umfangreichste Absicherung bietet die Hundekrankenversicherung.

Gesetzlich verpflichtende Hundeversicherung

Die Verpflichtung zu einer Hundehaftpflichtversicherung hängt in Deutschland von den Bundesländern ab. Grob lässt sich diese jedoch in drei Kategorien einteilen:

  • Eine Haftpflichtversicherung ist Pflicht.
  • Eine Haftpflichtversicherung ist nur für gewisse Hunderassen verpflichtend.
  • Keine Haftpflichtversicherung notwendig.