Reise mit Hund! Lange Wochenenden stehen vor der Tür - was tun?

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Sind wir mal ehrlich! Einen kleinen Kurzurlaub können wir alle nach diesem verrückten Corona-Jahr gut gebrauchen. Ob wir nun demnächst Urlaub machen können steht ja tatsächlich noch etwas in den Sternen. Aber angenommen, wir könnten verreisen? Und dann noch mit Hund? Eine wunderschöne Vorstellung, die wir an dieser Stelle mal etwas näher verfolgen möchten. Denn Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude!

Zunächst sollten sich die Unternehmungslustigen unter Euch gut überlegen, wohin die Reise mit Hund gehen soll. An die Nord- oder Ostsee? In die Berge? Holländische Gefilde? Wo würdet Ihr gern hinfahren, wärt Ihr ein Vierbeiner? Sicherlich hättet Ihr ordentlich viel Spaß mit Eurem Herrchen, Frauchen oder gar Beiden zu verreisen? Neue Dinge entdecken und Gerüche erschnüffeln, neue Fährten aufnehmen… Schwanzwedelnd am Strand herumtoben und zwischendurch noch ein kleines Bad in den Wellen nehmen. Sind die Zweibeiner abgehärtet, stünde dem gemeinsamen Badevergnügen ja auch nichts mehr im Wege.

So eine neue Urlaubs-Umgebung ist immer für alle Reise-Beteiligten aufregend. Zum Glück gibt es ja immer noch zahlreiche Ziele und Möglichkeiten, ein paar entspannte Tage zu genießen – trotz Corona. Sicherlich planen die meisten Hundeliebhaber mit ihren Schmusebacken ausgiebige Spaziergänge an der frischen Luft. Die Zweibeiner können die Seele baumeln lassen, Hund darf einfach mal Hund sein und ganz gemächlich seine Rute entspannen. Den intensiven 24-Stunden Kontakt mit dem Vierbeiner genießen viele Hundeliebhaber sehr. Einfach mal in den Tag hineinleben lautet die Devise vieler Hundebesitzer! Schauen, was der Tag so mit sich bringt – und die vielen spontanen Erlebnisse in vollen Zügen genießen.

Dauer der Anreise entscheidend


Für die meisten mag auch die Dauer der Anreise über das Reiseziel entscheidend sein. Denn einige Hundebesitzer möchten ihrem Hund so eine lange Anreise nicht zumuten. Oder man sollte entsprechend viele Pausen mit einberechnen.

Hundehalter wissen: Mit dem zweibeinigen besten Freund an der Seite wird einem einfach nie langweilig. Die Natur kann man in vollen Zügen genießen und muss sich nicht in der Stadt drängen. Unentdeckte Ecken zu erkunden – für Zwei- und Vierbeiner das reinste Vergnügen!

Sinnvoll ist es natürlich immer, Reiseziele auszuwählen, wo hundetaugliche Wander- und Ausflugsmöglichkeiten vorhanden sind.

Auch das Wetter sollte man stets im Auge behalten, es ist häufig unkalkulierbar. An manch Tagen „regnet es Hunde und Katzen“. (Was es eigentlich mit dieser Redewendung auf sich hat, vertiefen wir gern an anderer Stelle nochmal…) In Bezug auf die Außentemperaturen lässt sich aber ganz klar sagen: Schlechtes Wetter gibt es nicht – nur falsche Kleidung.

Geheim-Tipps?


Hunde-Liebhaber sind immer auf der Suche nach dem ultimativen Urlaubs-Geheimtipp. Natürlich sind die Geschmäcker in vielerlei Hinsicht unterschiedlich – so natürlich auch in Bezug auf die Reiseziele. Jeder hat unterschiedliche Vorstellungen von der Art der Erholung! Somit sollte das Reiseziel auch sorgsam ausgewählt werden.

Wenn auch kein Geheim-Tipp mehr: Mecklenburg Vorpommern gilt als extrem hundefreundliches Bundesland. Weiße Ostsee-Strände und die wunderschöne Mecklenburgische Seenplatte mit mehr als 2.000 Seen laden natürlich auch regelrecht dazu ein, einen traumhaften Hunde-Urlaub zu verbringen.

Drei Nationalparks, drei Biosphärenreservate und sieben Naturparks garantieren viel Auslauf für Euch und Euren urlaubsbereiten Hund. Stets sollte man aber darauf achten, dass in einigen Großschutzgebieten der Hund an der Leine zu führen ist. Auf zahlreichen Wander- und Radrouten können Wanderlustige mit ihrem Hund die Landschaft entdecken, an lauschigen Seen und Flüssen eine Rast einlegen oder durch märchenhafte Wälder streifen. Diverse Gewässer bieten ordentlich Abwechslung für seetaugliche Hunde bei Kanu- und Segeltouren - und sorgen bei so viel Aktivität für erfrischende Abkühlung.

Es sollten aber nicht nur die eigenen Vorlieben berücksichtigt werden – auch der Hund muss natürlich auf seine Kosten kommen. Folgende Punkte gilt es deshalb zu berücksichtigen: Braucht mein Hund viel Bewegung? Schwimmt er gern? Ist es ein junges oder älteres Tier? Langes oder kurzes Fell? Ist der Vierbeiner groß oder klein? Kurzum - all diese Faktoren spielen eine große Rolle. Was für den Menschen ein erholsames, sonniges und warmes Klima ist - kann beispielsweise für einen großen Hund mit viel Fell der blanke Horror werden.

Auch wenn man nur ein paar Tage verreist, das passende Reisezubehör darf natürlich auch bei einem Kurz-Trip nicht fehlen: Ein Reisenapf, eine Trinkflasche sowie ein Erste-Hilfe-Set. So sind alle stets auf der sicheren Seite. Geht die Reise ans Meer sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass ein schöner Hundestrand in der Nähe ist. Im Idealfall herrscht an diesem auch keine Leinenpflicht – damit der beste Freund sich auch mal so richtig schön austoben kann. An der Ostsee findet ihr beispielsweise in Grömitz, Trassenheide, Travemünde, Kühlungsborn und Damp traumhafte Hundestrände, an denen sich Euer Hund pudelwohl fühlen wird.

Die Nordsee punktet mit Hundestränden in Norddeich, Dornum und auf der Insel Juist. In Dornum findet ihr neben dem wunderschönen Hundestrand sogar einen Agility-Fun-Park, in dem sich Euer Hund so richtig austoben kann.

Action oder Ruhe?


Wer einem Badeurlaub nichts abgewinnen kann und gerne etwas mehr Action erlebt, findet in den Alpen sein Urlaubsglück. Vor allem große, langhaarige Tiere sind in den luftigen Höhen besser aufgehoben als am Strand. Milde Temperaturen, gesunde Luft und gut ausgebaute Wanderstrecken machen die Berge zu einem der beliebtesten Reiseziele mit Hund. Besonders populär ist ein Aufenthalt im Allgäu. Diese Gegend eignet sich bestens für einen Wanderurlaub mit tierischen Gipfelstürmern. Viele Restaurants bieten sogar eine Hundebar für den Vierbeiner an. Dort kann er sich nach einer anstrengenden Wanderung ordentlich stärken.

Manch einer mag es vermutlich noch gebirgiger. In diesem Falle muss er nur ein paar Kilometer weiterfahren - und kann dann mit seinem liebsten Vierbeiner das Nachbarland Österreich erkunden. Eure Hunde bekommen hier genug Bewegung und können sich in den Bergen so richtig schön auspowern. Wenn Ihr Lust auf eine kleine Pause habt – nach hundefreundlichen Gasthöfen müsst Ihr hier nicht lange Ausschau halten. In Tirol und der Steiermark findet ihr übrigens besonders viele Unterkünfte, die Hunden sehr zugetan sind.

Der Vorteil am Gipfel-Urlaub ist, dass man hier nicht komplett auf den Badeurlaub verzichten muss. Denn hier warten zahlreiche hundefreundliche Seen darauf, dass Eure Lieblinge sich hier ins Badevergnügen schmeißen.

In Oberbayern bieten sich beispielsweise der Chiemsee oder der Tegernsee für einen Besuch an. Die traumhaften Seen eignen sich sowohl zum Baden für Mensch und Tier – oder man dreht zu Fuß eine Runde drum herum. Und? Wohin soll die Reise gehen?

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