Winterspeck bei Hunden

Ernährung Gesundheit

Die Vierbeiner sind uns Zweibeinern in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich - so auch in Sachen Übergewicht. Winterspeck bei Hunden - klar gibt es das, 20-40% der Vierbeiner haben Übergewicht – und müssten schnellstmöglich ein Abspeck-Programm starten. Sonst verschlechtert sich nicht nur die Lebensqualität –sondern auch die Lebenszeit.

Der Winter ist hart: Über Monate war es draußen regnerisch, ungemütlich und kalt. Bei diesen Gegebenheiten haben die wenigstens Lust, das heimische Sofa zu verlassen um draußen spazieren zu gehen - und reduzieren die täglichen Gassi-Runden auf ein Mindestmaß. Aber die Quittung kommt – früher oder später. Aufgrund mangelnder Bewegung hat sich nun eine ordentliche Speckschicht gebildet, da der Energiebedarf geringer war als die gleichbleibende Energiezufuhr durch das gewohnte Fressen.

Die hündische Idealfigur


Eigentlich sind so kleine Fettpolster eine wunderbare Einrichtung der Natur, denn sie isolieren und schützen vor Kälte. Aber die Betonung liegt auf „klein“ – zu ausgeprägt sollte der Winterspeck bei Hunden den Körper nicht „umschmeicheln“. Zudem besteht der Haken an der Sache darin, dass sich Zwei- und Vierbeiner meist in beheizten Räumen aufhalten und Fett insofern völlig überflüssig ist. Doch wie erkennt man eigentlich die Idealfigur beim Hund? Tatsächlich sollte man hier nicht die Waage zu Rate ziehen – sondern das Augenmerk einfach auf das äußere Erscheinungsbild richten.

Bei kurzhaarigen Hunden sind die Rippen bei einem „zu viel“ an Körpermasse tatsächlich nicht mehr sichtbar. Dies kann allerdings auch dem dickeren Winterpelz geschuldet sein. Ist die Taille bei der Fellnase nicht mehr klar erkennbar, spricht man von Übergewicht.

Sind die Knochen des Brustkorbs zumindest beim Streicheln deutlich fühlbar, besteht kein Anlass zur Sorge. Letzteres gilt auch für die langhaarigen Exemplare, deren wahre Statur weniger leicht zu erkennen ist.

Die Alarmglocken sollten allerdings schrillen, wenn

  • sich die Rippen nicht mehr beim Entlangfahren an den vorderen Flanken tasten lassen
  • eine fehlende Taille den Hund von oben wie eine Wurst wirken lässt
  • Halsband oder Geschirr plötzlich zu eng sind

Wie animiert man Hund zum Abnehmen?


Hier ist der hündische Liebling ganz klar auf Hilfe und Unterstützung von außen angewiesen, damit der Winterspeck bei Hunden nicht ausartet. Er wird sich nicht selbst ins sportive-Outfit schmeißen und schweißtreibende Runden drehen.

Also gilt folgende Maßnahme zu ergreifen: Bisher übliche Futtermengen müssen deutlich reduziert werden, kalorienreduziertes Futter oder Leckerlis vertilgt der Wau-Wau sicherlich genauso genussvoll wie die bisherige Variante, richtig gut ernährt zu sein hilft dem Hund. Das A und O beim Abnehmen – man ahnt es – ist die Bewegung: Muskeln bauen sich auf, Fettpölsterchen schmelzen. So die Theorie, denn Wunder sollte man bzw. Hund nicht von jetzt auf gleich erwarten. Es ist eine tägliche Aufgabe, Fettpölsterchen zu bekriegen. Möchte die Fettschicht sich aber so gar nicht aus dem Staub machen, ist der Zeitpunkt gekommen, einen Tierarzt zu konsultieren. ER ist in der Lage, das Idealgewicht in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht, Rasse, Aktivität und anderen Variablen zu bestimmen. Nicht immer ist eine Überdosis an Futter oder Mangel an Sport Schuld an der mangelnden „Bikinifigur“. Dem muss natürlich auf den Grund gegangen werden. Befolgen Herrchen und Frauchen diese Maßnahmen, flitzen diese demnächst wieder idealgewichtig und gemeinsam mit ihrem Liebling um die Wette.

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